Ein neues Theaterprojekt des Herxheimer Dorftheaters e.V.
Dies ist die Geschichte des Herxheimer Dorftheaters, das einst auszog, das NICHTS zu finden und zu erforschen. Doch dann kam eine Pandemie in die Quere. NICHTS ging mehr.
Aber wo NICHTS ist, ist ja bekanntermaßen alles möglich. Zum Beispiel, den hygieneverriegelten Theaterraum kurzerhand zu verlassen und sich mit Sack und Pack auf einer riesigen Sandrennbahn breitzumachen; einer zum Gelände manifestierten Abstandsregel, quasi.
Hier wird im Sommer 2021 die begonnene Suche mit allen Mitteln der schönen Künste eifrig fortgesetzt und gefragt: Wem gehört eigentlich so ein Ort, dieses Stück vermeintlich leeres Land, wenn dort gerade NICHTS stattfindet? Uns allen? Niemandem? Denen, die es nutzen und gestalten? Denen, die es mehr oder weniger gewaltsam in ihren Besitz bringen? Flora und Fauna? Rennfahrerinnen oder Baulöwen? Forschern oder Zombies? Wüstensöhnen oder Ozeantöchtern? Cellistinnen oder Blaskapellen? Cowboys oder Erlöserinnen? Sie alle und noch weitere werden die Sandbahn betreten, bespielen, beschreiben und auch wieder verlassen. So entspinnen sich bildhafte Episoden vom Füllen vermeintlicher Freiräume und verheißungsvoller Leerstellen, von Landnahme und -verlust, von der Projektion eigener Wünsche und Ideen auf ein großzügiges Areal, das alles und Aber wo NICHTS zugleich ist.
Mit: Peter Detzel, Ede Gauly, Claudia Lehmann, Sophie Malthaner, Annika Marz, Alexander Roos, Peter Seibel, sowie einigen Spezialgästen und einer Rennbahn
Buch & Regie: Esther Steinbrecher
Komposition & Livemusik: Regina Wilke
Ausstattung: Jörn Fröhlich, Lili Hillerich
Assistenz: Celina Hellmann
Technik: Kim Acker, Joël Krauß
"Was ich am liebsten tu ist garnichts. "
"Wie tut man garnichts?", fragt Pu, nachdem er lange gegrübelt hatte. "Das ist, wenn man es gerade tun will, und die Leute wollen von einem wissen 'Und was willst du jetzt tun?' Und dann sagt man: 'Och gar nichts', und dann tut man's einfach."
Aus
Pu baut ein Haus
von A.A.Mine
NICHTS wird gefördert von:
Gefördert durch Projektgelder von „Land in Sicht!“ über den Bund Deutscher Amateurtheater aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages